Donnerstag, 31. Januar 2013

Der Weg

Eine Minute ich mir ersehne,
Kurz nur, eine Engelsberührung,
Die Augen, Bilder der Seele,
Blicke; Entführung oder Verführung,

Starre, vor Gedanken schwebend,
Eine Reise in die weiten Tiefen,
Suchend, beschreibend, so erhebend,
Kein passend' Wort in tausend Briefen,

Ein Schimmer in der tiefsten Dunkelheit,
Umgeben von runden Regenbögen,
Der Glanz von dieser Stund an befreit,
Gesichter wohlfühlend errötend,

Doch eh' ich's mir gestehe,
Und wenn sich's nicht verweht,
Diesen Weg ich erst noch gehe,
Eine Sentimentalität entsteht,

So weich, seidig sanft und rein,
Wie das Kerzenlicht so zart,
Kein Fels kann mich nun noch befrei'n,
Seh' nur dein leuchtend Herz aus hundert Karat,

Ich fliege über Land und Meer,
Mit den Flügeln, die du mir verliehest,
Nun zu stürzen fällt mir schwer,
Denn für den nächsten du dich verbiegest,

Wir lassen den Gefühlen freien lauf,
Denn wir tragen die menschlichen Lasten,
Doch nur so trifft uns der göttliche Hauch,
Und lässt uns fliegen statt ruh'n und rasten,

Die Liebe währt auf Ewigkeit,
So steht's im Buch geschrieben,
Doch fühle ich nur stetig Leid,
So bin ich im Zuge geblieben,

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